Wie sehen Flöhe aus? Flohbefall schnell erkennen.

Flöhe sind lästige Parasiten, die sowohl Menschen als auch Haustiere befallen können. Hier erfährst du, wie du Flöhe erkennen und effektiv bekämpfen kannst. Also: Wie sieht ein Floh aus?

Mit dem Auge erkennbar

Flöhe sind kleine, aber durchaus erkennbare Parasiten.

Flöhe sind kleine Insekten von 2-4 mm Größe und können in den Farben Rot, Braun und Schwarz auftreten. Obwohl sie keine Flügel haben, können sie dank ihrer kräftigen Hinterbeine bis zu einem halben Meter weit springen. Charakteristisch für Flöhe ist ihr harter Chitinpanzer, ein seitlich abgeflachter Körper, Borsten und Zahnkämme.

Ursprung von Menschenflöhen

Flöhe können auf verschiedene Weisen in dein Zuhause gelangen. Sie lauern im Gras im Garten oder auf Spielplätzen und können von dort aus auf Menschen springen. Kinder, die draußen spielen, bringen sie möglicherweise mit nach Hause. Flöhe treten oft in der Sommerzeit auf, wenn die Temperaturen steigen. Wenn du sie jedoch erst im Winter bemerkst, könnten die Floheier bereits Wochen zuvor gelegt worden sein.

Wie sehen Flöhe und deren Versteck aus?

Menschenflöhe sind Nestflöhe und bevorzugen abgedunkelte, trockene und ruhige Bereiche im Haus. Sie halten sich in der Nähe der Matratze, in Teppichen und Polstermöbeln auf. Besonders wohl fühlen sie sich im Bett, da sie dort ihrem Wirt nahe sind. Flöhe sind nachtaktiv und meiden das Licht. Sie verlassen ihre Nester in der Regel nachts, um Menschen zu stechen und Blut zu saugen, was erklärt, warum du sie tagsüber möglicherweise nicht siehst.

So ernähren sich Flöhe

Menschenflöhe sind obligate Parasiten, was bedeutet, dass sie ohne einen Wirt nicht überleben können. Sie ernähren sich von Menschenblut und können gegebenenfalls mehrmals am Tag saugen. Sie können jedoch auch mehrere Monate ohne Nahrung überleben. Die Larven der Flöhe ernähren sich hingegen von organischen Materialien wie Hautschuppen ihrer Wirte oder Flohkot von ausgewachsenen Tieren.

Floheier erkennen

Weibliche Menschenflöhe legen ihre Eier normalerweise in ihren Nestern ab. Diese Floheier sind winzig (ca. 0,5 mm groß), oval und weiß. Etwa drei bis zehn Tage später schlüpfen die Larven aus den Eiern. Diese Larven sind zu Beginn ebenfalls weiß und werden durch ihre Nahrungsaufnahme allmählich dunkler. Sie haben Borsten, aber keine Augen oder Beine. Während ihres Lebens von bis zu 1,5 Jahren können weibliche Flöhe unter optimalen Bedingungen bis zu 400 Floheier legen. Diese Eier werden in Paketen von jeweils acht bis zehn Eiern abgelegt. Die Dauer der Entwicklung vom Ei zur Larve, zur Puppe und schließlich zum ausgewachsenen Floh variiert je nach Umgebungsfaktoren, kann aber mehrere Monate dauern.

Wie sieht Flohbefall aus?

Bevor du einen Kammerjäger rufst, ist es wichtig, sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um Flöhe handelt. Du kannst Flöhe anhand der folgenden Anzeichen erkennen:

  • Springende Insekten: Flöhe sind normalerweise nachtaktiv und lichtscheu, aber du könntest gelegentlich kleine, springende Insekten sehen, die etwa 2-4 mm groß sind.
  • Flohbisse: Die Stiche werden oft als Flohbisse bezeichnet, obwohl die Flöhe eigentlich stechen und keinen Biss hinterlassen. Diese Stiche verursachen starken Juckreiz, Quaddeln und kleine Blutungen an den Einstichstellen. Sie treten oft in Gruppen auf und werden als Flohstraßen bezeichnet.
  • Flohkot im Bett: Flöhe hinterlassen Kotreste, die wie kleine schwarze Punkte auf der Matratze aussehen. Wenn du sie mit einem feuchten Tuch zerdrückst, zeigen sie eine Färbung von Rot, Orange und Braun, was auf ausgesogenes und dann ausgeschiedenes Blut hinweist. Alternativ könnten Flöhe im Bett auch weiße Eier hinterlassen.
  • Larven auf Teppichen und Polstermöbeln: Die winzigen Eier und Larven könnten auf Textilien schwer zu erkennen sein, aber sie sind normalerweise weiß.

Unterscheidung von Flohbissen und anderen Insektenstichen

Es kann schwierig sein, Flohbisse von Bissen anderer Insekten zu unterscheiden. Hier sind einige Hinweise, die helfen könnten:

  • Bettwanzenbisse: Diese erscheinen oft an unbekleideten Stellen des Körpers und sind für gewöhnlich mehrere nebeneinander. Im Gegensatz dazu bevorzugen Flöhe oft Füße, Knöchel und Beine. Die Bisse allein bieten jedoch keine klare Unterscheidung, daher ist eine professionelle Identifizierung ratsam.
  • Mückenstiche: Mückenstiche sind normalerweise vereinzelt und treten am gesamten Körper auf. Die Reaktion auf Mückenstiche ist oft weniger stark als auf Flohbisse.
  • Sandflöhe: Diese kommen in feuchten und warmen Gebieten vor und können Hautkrankheiten verursachen. Sie bohren sich in die Haut und legen dort Eier ab. Sandflöhe sind normalerweise keine heimische Gefahr.
  • Milben: Milben sind zwar häufig in Betten zu finden, verursachen aber keinen Juckreiz durch Bisse. Sie machen sich normalerweise nur bei Menschen mit Hausstaubmilbenallergie bemerkbar.

Flöhe beim Hund erkennen

Flöhe können auch Hunde befallen. Hier sind einige Anzeichen, die auf einen Flohbefall bei Hunden hindeuten können:

  • Aussehen der Flöhe (etwa 3 mm groß, bräunlich, springfähig)
  • Verhalten des Hundes (Unruhe, vermehrtes Kratzen, Lecken, Hautentzündungen, Haarausfall)
  • Verwendung eines Flohkamms zur Identifizierung von Flöhen oder Flohkot

Krankheiten durch Flöhe beim Hund

Flöhe können Band

würmer und andere Krankheiten auf Hunde übertragen. Daher ist es wichtig, einen Flohbefall bei Haustieren ernst zu nehmen und zu behandeln.

Bekämpfung von Flöhen beim Hund

Bei einem Flohbefall bei Hunden gibt es verschiedene Optionen zur Bekämpfung, darunter Flohmittel wie Frontline. Die Behandlung sollte in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen. Zusätzlich ist es wichtig, die Umgebung zu reinigen, da Flöhe und ihre Eier oft in Teppichen, Betten und Polstern versteckt sind. Siehe auch Hausmittel gegen Flöhe.

Lebensweise von Flöhen

Flöhe durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien. Die erwachsenen Flöhe sind diejenigen, die Blut saugen, während die Larven sich von organischen Materialien wie Hautschuppen ernähren. Die Puppen, die aus den Larven entstehen, können lange Zeit in der Umgebung überleben und werden durch Vibrationen aktiviert, um aus ihren Puppen zu schlüpfen und erwachsene Flöhe zu werden.

Anzeichen für Flohbefall bei Haustieren

Wenn du Haustiere wie Hunde oder Katzen hast, achte auf folgende Anzeichen eines Flohbefalls:

  • Flöhe im Fell deines Haustiers
  • Besonders auf Stellen wie den Hinterpfoten, dem Kopf und dem Nacken nach Flöhen suchen
  • Kleine schwarze Punkte auf der Haut deines Haustiers, die Flohkot darstellen
  • Weiße Flohlarven auf Decken, Teppichen und Vorlegern in der Umgebung deines Haustiers

Erkennung von Flohlarven und -puppen

Die Eier der Flöhe werden normalerweise direkt am Haustier abgelegt und können dann in die Umgebung fallen. Diese Eier sind winzig, oval und weiß, etwa 0,5 mm groß. Sie sind schwer zu erkennen und können sich in Polstern, Teppichen, Bettwäsche und Fußleisten verstecken. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und sind anfangs ebenfalls weiß. Im Laufe ihrer Entwicklung färben sie sich dunkler, fressen organische Materialien und bilden schließlich Puppen. Diese Puppen können lange überleben und werden durch Vibrationen aktiviert, um auszuschlüpfen und erwachsene Flöhe zu werden. Die gesamte Lebensdauer eines Flohs kann je nach Umgebung und Bedingungen mehrere Monate bis zu einem Jahr betragen.

Um einen Flohbefall erfolgreich zu bekämpfen, ist es wichtig, nicht nur die erwachsenen Flöhe, sondern auch die Eier, Larven und Puppen zu bekämpfen, da sie die Wiederinfektation ermöglichen können. Eine gründliche Reinigung der Umgebung und die Anwendung von Flohmitteln sind Schlüsselmaßnahmen, um Flöhe effektiv loszuwerden.

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